Migration und Flüchtlinge: Mehr Abschiebungen und Ausreisen als im Vorjahr

Dresden - Im zweiten Quartal 2025 sind aus Sachsen etwas mehr ausreisepflichtige Ausländer abgeschoben worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl der freiwilligen Ausreisen habe sich zudem deutlich erhöht, wie die Landesdirektion mitteilte.

Abgeschoben wurden demnach 247 Menschen - 38 mehr als von April bis Juni 2024. Darunter waren auch mindestens 73 Straftäter. Zudem reisten 477 Menschen freiwillig aus - 189 mehr als im Vorjahresquartal. Die freiwilligen Ausreisen seien von den Menschen teils selbst finanziert, teils aber auch staatlich gefördert worden.

Die abgelehnten Asylbewerber wurden vor allem nach Georgien, Tunesien, Marokko, Kroatien und in die Türkei abgeschoben. Die meisten Rückkehrer, die freiwillig ausreisten, waren laut Landesdirektion türkische Staatsangehörige, gefolgt von venezolanischen, georgischen, syrischen und russischen Staatsbürgern.

Bis zur Jahresmitte seien somit 506 ausreisepflichtige Ausländer aus Sachsen abgeschoben worden. Insgesamt 920 Menschen reisten freiwillig aus.