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Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern: Sachse siegte beim Dumperrennen auf mistiger Piste

24.10.2004, 15:12
Auf einer Motorsportveranstaltung der etwas anderen Art fährt Daniel Hoffmann aus Sachsen am Sonntag (24. Oktober 2004) mit seinem 8,5-PS-Dumper. Der Muldenkipper, gebaut zu DDR-Zeiten im VEB Eisenbau Wölkau bei Leipzig, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 26 Stundenkilometern. (Foto: dpa)
Auf einer Motorsportveranstaltung der etwas anderen Art fährt Daniel Hoffmann aus Sachsen am Sonntag (24. Oktober 2004) mit seinem 8,5-PS-Dumper. Der Muldenkipper, gebaut zu DDR-Zeiten im VEB Eisenbau Wölkau bei Leipzig, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 26 Stundenkilometern. (Foto: dpa) ZB

Lieschow/dpa. - Der beste deutsche Dumperfahrer kommt aus Sachsen. Beim Endlauf der 2. Deutschen Meisterschaft der dreirädrigen Kipper errang am Sonntag in Lieschow auf Rügen Vorjahressieger LutzGroße aus Adelsdorf (Kreis Riesa-Großenhain) den Gesamtsieg. Auf der mit echtem Mist präparierten Piste musste sich Große harter Konkurrenz erwehren, sagte Veranstalter Thomas Lange. Insgesamt waren 41 Fahrer der legendären Baufahrzeuge am Start.

Bester Nordostdeutscher war Holger Prey von der Insel Rügen alsSiebenter. Der Schweriner Agrarminister Till Backhaus (SPD) wurdeZehnter. Sieger beim fünften und letzten 300-Meter-Wertungslaufwar mit Frank Domsch aus Lehndorf bei Bautzen in 1,2 Minutenebenfalls ein Sachse. Der Rüganer Prey war knapp 10 Sekundenlangsamer, Backhaus war bei seinem ersten Start überhaupt knapp 15Sekunden hinter der Spitze.

Sachsen gilt als Hochburg der Fans für die 8,5 PS starken Dumper,die um 1960 in der DDR produziert wurden. Wie 2003 waren auch 2004tausende Zuschauer auf den Hof von Bauer Lange gekommen. Die Streckewies neben einer Schweinekurve mit Misthaufen auch einen«Hochgeschwindigkeitsabschnitt» auf, der mit 30 Kilometer pro Stundebefahren werden konnte, alle Fahrer meisterten die Streckeunfallfrei. Nach den strengen Dumperregeln ist ein Tunen der Motorennicht erlaubt.