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Mecklenburg Mecklenburg: Kranführer bei Montage von Windrad erschlagen

03.12.2012, 13:36
Das zerstörte Führerhaus eines Kranes neben dem am Boden liegenden Rotorteil einer Windkraftanlage in Sundhagen (Mecklenburg-Vorpommern). Beim Aufbau der Windkraftanlage ist ein Kranfahrer von dem abgestürzten tonnenschweren Flügel getötet worden. (FOTO: DPA)
Das zerstörte Führerhaus eines Kranes neben dem am Boden liegenden Rotorteil einer Windkraftanlage in Sundhagen (Mecklenburg-Vorpommern). Beim Aufbau der Windkraftanlage ist ein Kranfahrer von dem abgestürzten tonnenschweren Flügel getötet worden. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Sundhagen/dapd. - Bei der Montage einer neuen Windkraftanlage ist am Montag im Landkreis Vorpommern-Rügen ein 40 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Der Kranführer sei von einem herabstürzenden Anlagenflügel erschlagen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei noch am Montageort gestorben.

Ersten Untersuchungen zufolge hatte sich das zwölf Tonnen schwere Teil auf einem Feld bei Mannshagen (Gemeinde Sundhagen) aus einer Halterung gelöst und war direkt auf das Führerhaus des Schwerlastkranes gestürzt. Zum Zeitpunkt des Unfalls sollen sich etwa 20 Mitarbeiter auf der Baustelle befunden haben, darunter vier Spezialisten, die in 94 Metern Turmhöhe den 55 Meter langen Flügel an die Anlagennabe montieren sollten. Zeugenaussagen zufolge habe sich die Last möglicherweise infolge einer Windböe in der Waagerechten um 180 Grad gedreht und im Anschluss daran aus der Blatttraverse ausgehakt, sagte die Polizeisprecherin.

Der Flügel war nach dem Unfall mit einem zweiten Kran von dem beschädigten Kranführerhaus gehoben worden. Ein mit einem Rettungshubschrauber eingeflogener Notarzt hatte nur noch den Tod des Arbeiters feststellen können.

Auf dem Standort wird gegenwärtig ein neuer Windpark mit etwa zehn Anlagen der dänischen Firma Vestas Wind Systems errichtet.

Eine Polizistin steht vor dem zerstörten Führerhaus des Kranes. (FOTO: DPA)
Eine Polizistin steht vor dem zerstörten Führerhaus des Kranes. (FOTO: DPA)
dpa-Zentralbild