Mecklenburg Mecklenburg: Jäger aus der Prignitz bei Jagdunfall getötet
Jarchow/dpa. - Ein 52 Jahre alter Jäger ist am Donnerstagabendauf einem Rapsfeld in Jarchow bei Marnitz (Kreis Parchim) bei derJagd von einem Kollegen angeschossen worden und gestorben. Der40-jährige Schütze, ein Hamburger, kam mit einem Schock insKrankenhaus, teilte die Polizei in Schwerin am Freitag mit. Gegen denMann wird wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. DieObduktion des Toten sei bereits angeordnet, sagte der Sprecher derStaatsanwaltschaft Schwerin Hans-Christian Pick der dpa.
Nach ersten Ermittlungen war der Getötete mit fünf anderen Männernauf der Pirsch nach Schwarzwild. Die Jagdgesellschaft jagte in zweiGruppen auf einem zum Teil bereits abgeernteten Rapsschlag. DerUnglücksschütze gab laut Polizei zwei Schüsse aus seiner Büchse ab,von denen einer den Kollegen an der Hüfte in Höhe des Beckens traf.Auch ein Notarzt konnte den 52-Jährigen, der aus einem Dorf beiPritzwalk stammt, nicht mehr retten.
Die Jagdwaffen aller sechs Jäger wurden sichergestellt.Einzelheiten sollen bei den Vernehmungen der Jäger und weitererZeugen geklärt werden. Das Jagdgebiet liegt unweit der Landesgrenzezu Brandenburg. Die Höhe des noch nicht gedroschenen Rapses betrug1,80 Meter.