Massenschlägerei in Berlin Massenschlägerei in Berlin: Eine Frage der Ehre unter Kriminellen

Berlin/dpa. - Dies wollte der Polizeisprecher nicht kommentieren. 180 Polizisten waren am Freitag im Einsatz, um die Schlägerei vor einem Gebrauchtwagenmarkt am Tempelhofer Weg aufzulösen. Wie viele Menschen genau an der Schlägerei teilnahmen, konnte der Sprecher nicht sagen. Die Beamten hätten die Personalien von 171 Menschen aufgenommen. Festnahmen gab es nicht, Schusswaffen wurden auch nicht gefunden.
Die Kontrahenten gingen laut «Berliner Zeitung» (Samstag) mitSteinen und Baseballschlägern aufeinander los. Die Polizei sprach von Teilnehmern verschiedener Nationalitäten. In dem Zeitungsbericht ist von Libanesen, Jordaniern, Palästinensern und Südosteuropäern die Rede, die zum Teil sogar aus Westdeutschland angereist waren. Anlass des Streits war ein Auto, das die Zufahrt zu dem Gebrauchtwagenmarktversperrte. Aus dem Grund war es bereits am Donnerstagabend zu einerSchlägerei mit zahlreichen Beteiligten gekommen. Am Freitageskalierte die Situation weiter. Laut der Zeitung konnten auchsogenannte Friedensrichter die Auseinandersetzungen nicht verhindern.
Nach Angaben der örtlichen CDU gilt das Gelände zwischen denBezirken Tempelhof-Schöneberg und Neukölln als problematisch.Zahlreiche Anwohner hätten sich bereits über Dinge wieSachbeschädigungen und Verschmutzungen beschwert.