Betrugsverdacht Marija Scharapowa unter Betrugsverdacht: Indiens Polizei ermittelt gegen den russischen Tennis-Star

Neu Delhi - Erst im Oktober hatte die mehrfache Grand Slam-Gewinnerin Marija Scharapowa mit ihrem ersten Turniersieg nach 15-monatiger Doping-Sperre ein beachtliches Comeback gefeiert – doch nur wenige Wochen später sorgt die 30-Jährige schon wieder für Negativ-Schlagzeilen.
Wegen Betrugsverdachts ermittelt die indische Polizei gegen den russischen Tennis-Star. Scharapowa soll ein Bauprojekt für Luxuswohnungen unterstützt haben, das nie fertig gestellt wurde – obwohl bereits Millionen Dollar dafür eingestrichen worden waren, wie die Polizei und ein Anwalt am Dienstag erklärten.
Scharapowa sei als öffentliche Vertreterin mitverantwortlich
Weder die Bauunternehmer, noch Scharapowa äußerten sich bisher zu dem Fall. Die 30-jährige frühere Weltranglistenerste war 2012 nach Indien gereist, um das Projekt für Luxushochhäuser zu bewerben. Der Luxuskomplex mit dem Titel „Ballet“ in einem Vorort von Neu Delhi sollte potenzielle Käufer unter anderem mit einer Tennisakademie, einem Klubhaus und einem Hubschrauberlandesplatz überzeugen.
Scharapowa wolle, dass „die Eigentümer sich so fühlen, als würden sie etwas ganz Besonderes und Anderes besitzen“, hieß es auf der Internetseite des Projektes. Aus Sicht der Kläger sei Scharapowa als öffentliche Vertreterin der Immobilienfirma aufgetreten und damit ebenfalls rechtlich verantwortlich, erklärte Anwalt Piyush Singh: „Niemand hätte in das Projekt investiert, wenn ihr Name nicht darüber gestanden hätte.“ (afp/red)