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Geschichte Magdeburger Schau zeigt Bilder Ottos des Großen

Von dpa 27.04.2023, 14:42
Medienvertreter und Gäste vom Kulturhistorisches Museum Magdeburg stehen in Ausstellung "Welche Taten werden Bilder?".
Medienvertreter und Gäste vom Kulturhistorisches Museum Magdeburg stehen in Ausstellung "Welche Taten werden Bilder?". Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - Eine neue Ausstellung in Magdeburg beleuchtet zum 1050. Todestag Ottos des Großen, wie in verschiedenen Epochen auf den Herrscher geschaut und wie er in der Kunst dargestellt wurde. Auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Buchkunst gezeigt, wie Kurator Claus-Peter Hasse am Donnerstag sagte. 15 Leihgeber aus Deutschland und Europa hätten dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg etwa 35 Originalkunstwerke zur Verfügung gestellt. Fast ebenso viele Objekte seien in Projektionen und anderen Medien dargestellt. Die Werke reichen vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

Die Schau „Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten“ ist für Besucher von diesem Freitag an bis zum 8. Oktober im Kulturhistorischen Museum zu sehen. „Eine Ausstellung zum Nachleben Ottos des Großen gab es noch nie“, sagte Hasse. Die Ausstellung sei nach Themen aufgebaut: neben Ottos Leben (912-973) etwa starke Frauen, Heldentaten sowie Anfänge und Gründungen.

Otto I., auch Otto der Große genannt, wurde 962 in Rom zum Kaiser gekrönt. 968 gründete er das Erzbistum Magdeburg. Während seiner Herrschaft erlebte Europa einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufstieg. Otto der Große ist im Magdeburger Dom begraben. Auf die Taten und das Wirken des Regenten wurde in späteren Epochen sowohl in der Geschichtsschreibung als auch in künstlerischen Darstellungen vielfach Bezug genommen. Magdeburg nennt sich „Otto-Stadt“ unter anderen mit Bezug auf Otto den Großen.

Museumsdirektorin Gabriele Köster sagte, die Ausstellung sei Teil eines landesweiten Netzwerkprojekts „Des Kaisers letzte Reise“ zum 1050. Todestag von Otto dem Großen. Ausstellungen gibt es in Memleben, Merseburg und Quedlinburg. Staats- und Kulturminister Rainer Robra (CDU) erklärte, es handele sich um eine wichtige Ausstellung zur richtigen Zeit am historischen Ort, die das Thema ins deutsche und europäische Bewusstsein bringe.