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Luftverkehr Luftverkehr: Gedenkmesse für Opfer des Concorde-Absturzes 2000

25.07.2005, 11:23
Concorde (Foto: dpa)
Concorde (Foto: dpa) AFP

Paris/dpa. - Der Absturz am 25. Juli 2000 bedeutete das Ende der Epoche desÜberschall-Verkehrsflugzeugs. Die Concorde war beim Start in Roissyüber ein Metallteil gefahren, was zum Platzen der Reifen und zumDurchbohren des Tanks führte. In einem Feuerball stürzte die Maschinewenige Kilometer weiter in ein Hotel im Pariser Vorort Gonesse. Alle109 Insassen, darunter 96 Deutsche, kamen um. Auch vier Menschen amBoden starben. Das Unglück traumatisierte die Hinterbliebenen undZeugen. Der Besitzer des zerstörten Hotels und der des Nachbarhotelszogen fort, um «der apokalyptischen Vision zu entkommen».

Die Frage der Schuld an dem Unglück ist noch nicht abschließendgeklärt. Seit März laufen Ermittlungen gegen Continental Airlineswegen fahrlässiger Tötung. Das Metallteil, das das Unglück ausgelösthatte, hatte sich von einer DC-10 der US-Fluggesellschaft gelöst undwar auf die Startbahn der Concorde gefallen. Continental Airlinesbestreitet jede Verantwortung. Zum Unglück trug offenbar auch bei,dass die Concorde und ihre Tanks nicht ausreichend gegen Einschlägevon unten geschützt waren. Dieser Mangel war dem HerstellerAérospatiale, der in Airbus/EADS aufgegangen ist, und derfranzösischen Flugaufsicht seit einem Unfall 1979 bekannt. Am 31.August sollen die Nebenkläger über den Lauf der Ermittlungeninformiert werden.

Daten und Fakten zur Aérospatiale-BAC Concorde 101/102 ( (Grafik: dpa)
Daten und Fakten zur Aérospatiale-BAC Concorde 101/102 ( (Grafik: dpa)
dpa