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Begegnungsstätte für Senioren Lösung für Hausbesetzer-Senioren in der „Stillen Straße“

Die Senioren-Hausbesetzer aus der Begegnungsstätte „Stille Straße 10“ können aufatmen: Mit dem Bezirk gibt es eine Einigung über den Fortbestand des Ortes. Mitte Dezember ist Vertragsunterzeichnung.

Von dpa 06.12.2025, 12:47
Der Fortbestand der Begegnungsstätte „Stille Straße“ ist gesichert. (Archivbild)
Der Fortbestand der Begegnungsstätte „Stille Straße“ ist gesichert. (Archivbild) Christoph Soeder/dpa

Berlin - Die als Hausbesetzer bekannten Senioren aus der Begegnungsstätte „Stille Straße 10“ in Berlin-Pankow haben mit dem Bezirk eine Einigung über den Fortbestand des Ortes erzielt. Beide Seiten schließen einen Nutzungsvertrag ab, mit dem der Förderverein Stille Straße selbst Träger der Begegnungsstätte wird, wie der Verein mitteilte. Der Vertrag soll am 13. Dezember unterzeichnet werden. 

Er gelte ab Januar und verlängere sich jeweils um ein Jahr, solange nicht eine der beiden Seiten kündige, teilte das Bezirksamt Pankow mit. „Damit enden 13 Jahre Unsicherheit über den Fortbestand der Begegnungsstätte "Stille Straße 10"“, hieß es vom Verein. 

Die Zukunft der Begegnungsstätte war erneut ins Wanken geraten, nachdem die Volkssolidarität zum Jahresende das Ende ihrer finanziellen Förderung angekündigt hatte. Ohne Träger hätte die Begegnungsstätte den Betrieb einstellen müssen. Für den eigenverantwortlichen Weiterbetrieb durch den Förderverein brauchte es die Zustimmung des Bezirksamts sowie der Bezirksverordnetenversammlung. 

Im Sommer 2012 hatten Senioren 112 Tage die Villa besetzt, um ihren Freizeittreff vor der Schließung zu retten. Mit Erfolg: Sie können das Haus seither weiter nutzen, aber ohne langfristige Planungssicherheit. Die Volkssolidarität musste bisher als Trägerin der Einrichtung jedes Jahr eine neue Nutzungsvereinbarung abschließen.