Feuerwehreinsatz Löscharbeiten bei Waldbrand bei Bernau dauern an
Beim Betreten der Wälder in Brandenburg ist Vorsicht angesagt. Aktuell herrscht die mittlere Gefahrenstufe drei. Ein Feuer hat sich durch den Torfboden in das Erdreich „gefressen“.

Bernau/Eberswalde - Nach dem Ausbruch eines Waldbrandes in der Schönower Heide bei Bernau dauern die Löscharbeiten an. Betroffen sei eine etwa 2,5 Hektar große Fläche, teilte die Stadt im Landkreis Barnim mit. Die Leitstelle der Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben am Dienstagnachmittag über das Feuer in dem Naturschutzgebiet informiert. Mittlerweile sei es unter Kontrolle.
„Die Brandbekämpfung erweist sich als schwierig, da wir das Löschwasser über eine weite Distanz heranschaffen müssen und das Gelände ziemlich unwegsam ist“, sagte der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr, Daniel Buchta. Das Feuer habe sich durch den Torfboden in das Erdreich „gefressen“. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
Die Bevölkerung ist nach Stadtangaben über verschiedene Warn-Apps informiert und vor den Brandgasen und der Sichtbehinderung durch Rauch gewarnt worden. Betroffene Anwohner sollten demnach auch weiterhin ihre Fenster geschlossen halten.
Mittlere Waldbrand-Gefahrenstufe
Die Waldbrandgefahr in Brandenburg ist wieder leicht gestiegen. Nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt gilt überall die mittlere Gefahrenstufe drei. Zwischenzeitlich war die Waldbrandgefahr in mehreren Landkreisen im Südosten auf zwei gesunken.
Brandenburg ist laut Landesbetrieb Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Besonders extrem war das Jahr 2022 mit mehr als 500 Waldbränden.