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Leipziger Elefantenbaby Leipziger Elefantenbaby: Mit Bier auf den Namen «Voi Nam» getauft

26.05.2002, 13:23
Gut sieben Wochen nach seiner Geburt ist derkleine Elefantenbulle im Leipziger Zoo getauft worden. Mehrerehundert Besucher und der vietnamesische Botschafter in Deutschland,Nguyen Ba Son, waren am Samstag gekommen, um die Taufe auf denvietnamesischen Namen «Voi Nam» («Elefentenjunge») mitzuerleben. DieElefantin «Trinh» hatte das Jungtier am 5. April im Leipziger Zoo zurWelt gebracht. Es war die erste Elefantengeburt nach 66 Jahren.
Gut sieben Wochen nach seiner Geburt ist derkleine Elefantenbulle im Leipziger Zoo getauft worden. Mehrerehundert Besucher und der vietnamesische Botschafter in Deutschland,Nguyen Ba Son, waren am Samstag gekommen, um die Taufe auf denvietnamesischen Namen «Voi Nam» («Elefentenjunge») mitzuerleben. DieElefantin «Trinh» hatte das Jungtier am 5. April im Leipziger Zoo zurWelt gebracht. Es war die erste Elefantengeburt nach 66 Jahren. dpa

Leipzig/dpa. -  Seit der Geburt am 5. April waren 1051 Namensvorschläge für dasJungtier eingegangen, davon 30 vietnamesische. Am Besten gefiel derJury der Name «Voi Nam». Er füge sich gut in die Namen derfünfköpfigen Herde ein und sei auch mit «sächsisch-englischem Akzent»gut auszusprechen, begründete Zoodirektor, Jörg Junhold. VietnamsBotschafter in Deutschland, Nguyen Ba Son, nannte die Taufe seines«Patenkindes» eine «Symbolik der Freundschaft» zwischen Vietnam undDeutschland. Vor rund 20 Jahren waren die Eltern des Nachwuchses auseinem vietnamesischen Camp nach Leipzig gekommen.

   Unter den vielen Vorschlägen waren auch zwei einerKindergartengruppe aus Markleeberg (Leipziger Land). Die 15 Kinderreichten die Namen «Djung» und »Contrai» ein. «Wir haben uns extranoch beim vietnamesischen Gemüsehändler erkundigt, wie das genaugeschrieben wird», erzählte Erzieherin Gabriele Friedel. Mit«Contrai» («Der Sohn des Elefanten») belegten sie den dritten Platz.

   Viele Menschenbabys schreien bei der Taufe, das Elefantenbabytänzelte herum - und suchte Schutz unter Mama «Trinh» als dieBierspritzer auf den Kopf platzten. «Er spürt jeden Tropfen, der denRüssel hinab rinnt», sagte Kurator Nötzold. «Denn die zwei Zentimeterdicke Haut ist gerade in den obersten Schicht gut durchblutet.»Allerdings mache dem Kleinen die klebrige zweite Haut nichts aus. Ersei es gewöhnt mit Schlamm bedeckt zu sein. Und der Alkohol? «Auchkein Problem», versicherte der Chef-Tierpfleger. «Elefanten liebenAlkohol, unsere Großen stehen vor allem auf Weinbrandbohnen».