Lärmbelästigung Lärmbelästigung: Bürgerin startet Petition gegen Martinshorn und erntet Spott
München - Eine Münchnerin hat eine Petition gegen Lärmbelästigung gestartet. Eigentlich eine tolle Sache, allerdings geht es ihr primär um das Martinshorn von Einsatzwagen. Da diese nämlich ihr Kind aufwecken, sollen sie ihrer Meinung nach nicht mehr so oft benutzt werden.
Petition gegen zu viel Lärm
Seit Ende Juli ist die Petition der Frau online. Bislang läuft sie allerdings eher schleppend, gerade mal 30 Leute haben sich angeschlossen. Doch worum geht es im Detail? Der Mutter eines Säuglings ist an ihrem Wohnort zu viel Lärm. Sie spricht von „unsachgemäßem“ und „inflationärem“ Gebrauch des Martinshorns.
Außerdem sind der Frau die Einsatzzeiten zuwider, spät abends und früh morgens seien die Sirenen ein besonderes Ärgernis.
“Martinshorn ist notwendig!“ schreiben Internetnutzer
Im Internet entlädt sich derweils das Unverständnis über die Petition der Frau. Gegensprecher geben zu bedenken, dass der Einsatz des Martinshorns notwendig sei, um eine sichere Fahrt der Rettungskräfte zu gewährleisten. Außerdem liege es nicht im Ermessen der Frau zu beurteilen, wann ein Martinshorn eingesetzt werden müsse. Sie sitze währenddessen ja schließlich in ihrem Wohnzimmer.
„Ich glaube wenn dein Kind aufhört zu Atmen oder einen Krampfanfall erleidet willst du auch dass schnellstens Hilfe kommt und das Einsatzfahrzeug nicht aufgrund einer deaktivierten Sirene verunfallt!“ schreibt ein wütender Petitionsleser. Auch viele andere Kommentare haben sich gewaschen.
Auch die Gesetzeslage scheint der Petition der Frau entgegen zu stehen. Mit einem baldigen Verbot des Martinshorns ist vermutlich nicht zu rechnen. (mz/swr)