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Aktion von „Wir haben es satt“ Landwirte öffnen Höfe für Klimaschützer

Aktivisten auf dem Acker? Umwelt- und Tierschützer wollen bei Landwirten mitarbeiten. Ein Bündnis will mit der Aktion gegen Vorurteile angehen und einen Austausch auf Augenhöhe ermöglichen.

Von dpa 19.06.2025, 05:00
Das Bündnis „Wir haben es satt“ demonstriert seit Jahren bei der Agrarmesse Grüne Woche für eine Agrarwende. Jetzt machen sie eine Aktion zum Austausch zwischen Umweltaktivisten und Landwirten. (Archivbild)
Das Bündnis „Wir haben es satt“ demonstriert seit Jahren bei der Agrarmesse Grüne Woche für eine Agrarwende. Jetzt machen sie eine Aktion zum Austausch zwischen Umweltaktivisten und Landwirten. (Archivbild) Fabian Sommer/dpa

Berlin/Potsdam/Müncheberg - Umweltaktivisten treffen Landwirte : Mit einer Kampagne will das Bündnis „Wir haben es satt“ gegenseitige Vorurteile abbauen. Bundesweit öffnen von Donnerstag bis Sonntag (22.) rund 30 Landwirte ihren Betrieb für Menschen aus der Tierschutz- und Klimaschutzbewegung, wie das Bündnis ankündigte, das sich nach eigenen Angaben für eine „sozial-gerechte Agrarwende“ einsetzt. In Brandenburg sind vier Betriebe dabei - in Müncheberg, Potsdam und Märkisch Luch.

„In teils hitzigen Diskussionen stehen sich die Positionen oft unversöhnlich gegenüber“, heißt es in einer Mitteilung von „Wir haben es satt“. Bei dem Austausch sollen die Aktivisten die Realität in den Betrieben kennenlernen und zwei Tage mitarbeiten. Die Teilnehmer der Aktion in den brandenburgischen Betrieben kommen laut Bündnis von Naturschutzverbänden und Greenpeace. 

Die Organisation „Wir haben es satt“ ist vor allem wegen der Demonstrationen zur Agrarmesse Grüne Woche in Berlin bekannt. Das Bündnis fordert unter anderem eine ökologischere Landwirtschaft. Immer wieder lösen Berichte etwa über den Verdacht von Tierschutzverstößen bei der Tierhaltung Proteste aus.