Arbeitsmarktintegration Land verlängert Job-Programm für Geflüchtete bis 2030
Fachkräfte fehlen, zugleich suchen viele Geflüchtete Arbeit. Niedersachsen setzt ein Programm fort, das beide Seiten zusammenbringt und neue Perspektiven im Arbeitsmarkt eröffnet.

Hannover - Niedersachsen verlängert seine Förderung zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten bis 2030. Das Programm „Start Guides“ unterstützt seit fünf Jahren Zugewanderte beim Einstieg in Arbeit und Ausbildung sowie Betriebe bei der Integration neuer Mitarbeiter, wie das Arbeitsministerium mitteilte. „Fast zwei Drittel der im Jahr 2015 zugezogenen Geflüchteten haben mittlerweile eine Beschäftigung gefunden“, sagte Arbeitsminister Andreas Philippi (SPD).
Allein in Niedersachsen seien zehntausende Menschen aus den zugangsstärksten Asylherkunftsländern inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. „Wir müssen noch viel stärker anerkennen, dass Zuwanderinnen und Zuwanderer, die Arbeitsstellen besetzen, die sonst unbesetzt blieben, zu Wohlstand und Zusammenhalt in Deutschland beitragen.“
Landesweit 26 regionale „Start Guide“-Projekte
Derzeit fördert das Land 26 regionale Projekte. Sie beraten Zugewanderte und Betriebe, helfen bei Fragen zu Aufenthaltsrecht und leisten praktische Unterstützung bei der Integration im Betrieb.
„Die aktuellen Beschäftigungszahlen zu geflüchteten Menschen zeigen, dass unsere gemeinsamen Bemühungen Früchte tragen“, sagte Johannes Buß, Direktor des Caritasverbands für die Diözese Osnabrück. Der Verband betreut das landesweite Koordinierungsprojekt und sieht die Arbeitsmarktintegration als Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe.