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Wie konnte das passieren? Lähmung nach Orgasmus: Frau (43) sitzt nun im Rollstuhl

11.07.2017, 14:10

Birmingham - Lucinda Allen hat Sex, kommt zum Höhepunkt  - und sitzt danach im Rollstuhl. Wie konnte das passieren?

Die 43-jährige Engländerin leidet: Wenn sie einen Orgasmus hat, bekommt sie kurze Zeit später grauenvolle Kopfschmerzen, die aber in der Regel nicht lange anhalten.  Bis zu einem Anfall vor fünf Jahren. Danach ist alles anders.

Lähmung nach Orgasmus: Was ist passiert?

2012 ist Lucinda Allen schwanger. Sie hat zudem Schwangerschaftsdiabetes und niedrigen Blutdruck. Als sie eines Abends beim Sex mit ihrem Mann Tony (48) zum Orgasmus kommt, sind die Schmerzen wieder da. Stärker als je zuvor - und sie verschwinden nicht.

Als Lucinda nicht mehr sprechen kann, bringt Tony sie in Panik ins Krankenhaus. Die schockierende Diagnose: Hirnblutung.  Die Ärzte versetzen Lucinda sechs Tage ins künstliche Koma. Bei genaueren Untersuchungen stellt sich heraus: Die werdende Mutter hatte zudem einen fünffachen Schlaganfall, ist halbseitig gelähmt.

Doch Lucinda will nicht aufgeben. Der Lichtblick in Leben: Ihre ungeborene Tochter. Dem Baby geht es gut, sagen die Ärzte, und das gibt Allen und ihrem Mann Kraft. Das Mädchen wird schließlich per Kaiserschnitt geholt. „Das, was mir passiert ist, hat sie überhaupt nicht beeinflusst“, sagt Lucinda der Zeitung „Daily Mirror“ erleichtert.

Damit es anderen nicht so ergeht, wie ihr selbst, möchte Lucinda Allen aufklären und warnen: „Niemand spricht gern am Esstisch über immer wiederkehrende Kopfschmerzen nach dem Orgasmus, oder?“ Deswegen sei sie mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen, so Allen, die heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Stourbridge bei Birmingham lebt. Sie sei trotz der Umstände glücklich, erklärt Allen dem „Mirror“, denn sie habe mit ihren Lieben einen Neuanfang gewagt. (mz)