Nach Tierquälerei-Vorwürfen Kühe gequält: Drohungen gegen Milchviehbetrieb im Allgäu
Bad Grönenbach - Nach Vorwürfen der Tierquälerei gegen einen Milchviehbetrieb im Allgäu ist eine Person aus dem Umfeld des Landwirts mit einem Messer bedroht und eingeschüchtert worden. Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft Memmingen (Bayern) vom Donnerstag sei ein Mann auf das Anwesen gefahren, habe mit dem Messer herumgefuchtelt und gesagt: „Ich habe etwas zum Schlachten dabei.“
Zudem sei ein Gebäude mit Hassbotschaften beschmiert worden. Mehrere Medien berichteten darüber.
Käserei kündigt Verträge
Wegen der Vorfälle am Mittwoch hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine Polizeistreife die Umgebung des Betriebs in Bad Hindelang bewacht. Bei Facebook sprachen mehrere Nutzer Drohungen gegen den Landwirt aus.
Den verantwortlichen des Milchviehbetriebs mit 1800 Kühen wird vorgeworfen, Tiere misshandelt zu haben. Nachdem die Anschuldigungen öffentlich bekannt wurden, haben ein Schlachtbetrieb und eine Käserei aus dem Allgäu die Verträge mit dem Betrieb gekündigt.
Die Staatsanwaltschaft Memmingen bestätigte am Dienstag die Aufnahme von Ermittlungen. Sie prüft die Echtheit der Aufnahmen von Soko Tierschutz. (dpa)
In diesem Video sind Szenen aus den Aufnahmen der Tierschützer zu sehen. Achtung – die Bilder können verstörend wirken.
