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Kriminalität Kriminalität: Polizist erschießt seine Familie und dann sich

23.05.2003, 20:25
Ein Polizeibeamter steigt am Freitag (23.05.2003) im Vöhler Ortsteil Marienhagen (Kreis Waldeck-Frankenberg) vor dem Haus, in dem sich eine Familientragödie ereignet hat, in seinen Einsatzwagen. Die vierköpfige Familie eines Polizeibeamten ist in dem Haus tot aufgefunden worden. Beamte seiner Dienststelle fanden am Freitagnachmittag ihren 51-jährigen Kollegen, seine 48 Jahre alte Ehefrau und die beiden Söhne im Alter von 14 und 19 Jahren tot im Wohnhaus der Familie, teilte die Polizei in Kassel mit. Der Mann war am Morgen nicht zum Dienst bei der Polizeidirektion Korbach erschienen. (Foto: dpa)
Ein Polizeibeamter steigt am Freitag (23.05.2003) im Vöhler Ortsteil Marienhagen (Kreis Waldeck-Frankenberg) vor dem Haus, in dem sich eine Familientragödie ereignet hat, in seinen Einsatzwagen. Die vierköpfige Familie eines Polizeibeamten ist in dem Haus tot aufgefunden worden. Beamte seiner Dienststelle fanden am Freitagnachmittag ihren 51-jährigen Kollegen, seine 48 Jahre alte Ehefrau und die beiden Söhne im Alter von 14 und 19 Jahren tot im Wohnhaus der Familie, teilte die Polizei in Kassel mit. Der Mann war am Morgen nicht zum Dienst bei der Polizeidirektion Korbach erschienen. (Foto: dpa) dpa

Vöhl/dpa. - Ein Polizist im nordhessischen Vöhl hat seine Familie und sich selbst erschossen. Die Ermittler gehen von einem Familiendrama aus, nachdem sie einen Abschiedsbrief des 51-jährigen Polizisten gefunden haben. Die Tatwaffe entspreche «dem Modell der Polizeiwaffen», sagte ein Sprecher am Abend vor Ort. Es gebe keine Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen von außen hindeuteten. Am Nachmittag hatten Beamte seiner Dienststelle ihren Kollegen, seine 48 Jahre alte Ehefrau und die beiden Söhne im Alter von 14 und 19 Jahren tot im Haus der Familie gefunden.

Das Motiv des Mannes ist unklar. Dem Abschiedsbrief zufolge seien «persönliche Motive» der Auslöser gewesen. Die Handschrift sei eindeutig die des Polizisten. Zum genauen Text des Briefes wollte der Sprecher nichts sagen.

Der Mann war am Morgen nicht zum Dienst erschienen. Daher sei davon auszugehen, dass die Tat am Donnerstagabend begangen worden sei. Die Erwachsenen hätten tot im Flur gelegen, die Kinder seien erschossen am Esstisch sitzend gefunden worden, berichtete der Sprecher. Im Flur sei auch die Tatwaffe entdeckt worden. Die Kasseler Kripo hat die Ermittlungen übernommen, um den Kollegen des Toten diese Arbeit zu ersparen.