Kreuzer "MS Deutschland" Kreuzer "MS Deutschland": Deutsches Traumschiff wäre beinahe gekentert
Bremen/MZ - Nur zwei Tage nach dem Kentern der „Costa Concordia“ ist auch das Kreuzfahrtschiff „MS Deutschland“ zu dicht an eine Sehenswürdigkeit herangefahren und dabei kurz auf Grund gelaufen. Das wurde erst jetzt durch einen Untersuchungsbericht der „Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung“ (BSU) bekannt.
Der Unfall ereignete sich am 15. Januar 2012 in einem südchilenischen Fjord, als die Besatzung des auch als ZDF-„Traumschiff“ eingesetzten Kreuzfahrers möglichst nah an einen eindrucksvollen Gletscher heranfahren wollte. Die „Grundberührung“ richtete zwar keine Schäden an und wurde von der BSU als „weniger schwerer Seeunfall“ eingestuft. Doch heißt es in dem Behördenbericht auch: „Niemand mag sich vorstellen, was ein Schiffbruch bei winterlichen Temperaturen, weit entfernt von jeglicher Zivilisation, für die 443 Personen an Bord zur Folge hätte haben können.“