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Kondom heimlich abgezogen Kondom heimlich abgezogen: Mann nach Sex wegen Vergewaltigung verurteilt

14.01.2017, 11:50
Einvernehmlicher Sex oder Vergewaltigung? Ein Schweizer Gericht beurteilte den vorliegenden Fall als Letzteres.
Einvernehmlicher Sex oder Vergewaltigung? Ein Schweizer Gericht beurteilte den vorliegenden Fall als Letzteres. Symbolbild/Pixabay

Lausanne - Im schweizerischen Lausanne ist ein 47-jähriger Franzose wegen Vergewaltigung verurteilt worden. Wie das schweizerische Medienportal 20min.ch berichtet, hätten sich der Angeklagte und die Frau via Tinder kennengelernt.

Als es schließlich beim Date der beiden zum Sex gekommen sei, habe der 47-Jährige das Opfer um Oralsex gebeten und hierfür das Kondom entfernt. Als die Frau sich daraufhin weigerte, setzte er den Geschlechtsakt fort - ohne Kondom.

Die Angeklagte hätte hiervon anfangs nichts mitbekommen, wie sie dem Gericht darlegte. Als sie dann feststellte, dass er tatsächlich kein Präservativ trug, habe sie ihn darum gebeten, den Sex zu beenden. Daraufhin soll er ihr geantwortet haben, dass er sich doch unter Kontrolle hätte.

Kondom beim Sex entfernt: Bewährungsstrafe für Mann

Sie bat ihn darum, einen HIV-Test zu machen, zu dem er sich jedoch weigerte. Die Frau ließ sich schließlich selbst komplett untersuchen und lebte monatelang mit der Angst, sich mit dem HIV-Virus infiziert zu haben. Der Test verlief letztlich negativ.

Das Gericht in Lausanne fand den 47-Jährigen für schuldig, da die Frau nicht eingewilligt habe, Sex ohne Kondom mit ihm zu haben. Der Franzose wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. (mz)