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Demokratiebildung Justizministerin für „Verfassungsviertelstunde“ an Schulen

In Bayern ist die „Verfassungsviertelstunde“ im Schulunterricht Pflicht. Thüringen probiert sie nun als Modell aus. Auch in Sachsens Regierung findet die Idee Anklang.

Von dpa 12.08.2025, 15:21
Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) hat sich für die „Verfassungsviertelstunde“ nach bayerischem Vorbild ausgesprochen (Archivbild).
Sachsens Justizministerin Constanze Geiert (CDU) hat sich für die „Verfassungsviertelstunde“ nach bayerischem Vorbild ausgesprochen (Archivbild). Robert Michael/dpa

Dresden - Die sächsische Justizministerin Constanze Geiert (CDU) hält eine „Verfassungsviertelstunde“ nach bayerischem Vorbild an sächsischen Schulen für sinnvoll. Ein solches Projekt wäre super, sagte sie nach der Kabinettssitzung in Dresden. Allerdings müsse das zunächst mit Kultusminister Conrad Clemens (CDU) besprochen werden. 

Bayern hatte im vergangenen Schuljahr die „Verfassungsviertelstunde“ als neues Element der politischen Bildung eingeführt. Einmal pro Woche sollen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit zentralen Werten des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung sowie der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auseinandersetzen. Thüringen legte mit Beginn des neuen Schuljahres ein entsprechendes Modellprojekt auf.

„Wir beobachten das schon eine ganze Weile,“, sagte Geiert. Sie halte diese Idee für fantastisch. Es sei unheimlich wichtig, mit Jugendlichen darüber ins Gespräch zu kommen. Das habe sie auch bei zwei Schulbesuchen in diesem Jahr schon gemerkt. Kenntnisse über die Verfassung und den Rechtsstaat seien wichtig. Im sächsischen Justizministerium suche man intensiv nach Mitteln und Wegen, ein entsprechendes Format zu etablieren.