«Jimena» wird schwächer und bleibt gefährlich
Mexiko-Stadt/dpa. - Der Pazifik-Hurrikan «Jimena» ist am Dienstag auf seinem Weg zur mexikanischen Halbinsel Baja California schwächer geworden. Die Meteorologen stuften ihn zu einem Hurrikan der Kategorie 3 ab, bezeichneten ihn aber weiterhin als gefährlich.
In seinem Zentrum entwickelte Jimena Windstärken von 205 Kilometer in der Stunde, nachdem er zuvor auf bis zu 250 Stundenkilometer gebracht hatte. Das Zentrum Hurrikans werde in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) im Süden auf das Land prallen und dann über die schmale Halbinsel mit Gebirgen von über 2000 Metern Höhe nach Norden in den Golf von Kalifornien ziehen.
Im Süden der etwa 1500 Kilometer langen Halbinsel, aber auch in den Staaten auf der Ostseite des Golfes, Sinaloa und Nayarit waren die Ausläufer des Stürmen bereits den ganzen Tag über zu spüren. Schwere Regenfälle setzten ein und überschwemmten etwa in der Stadt La Paz viele Straßen. Viele Touristen in den Urlaubszentren mussten ihre Ferien sicherheitshalber abbrechen. Insgesamt wurden rund 5000 Bewohner aus gefährdeten Gebieten vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Im Atlantik vor der westlichen Karibik ist unterdessen ein neuer Tropensturm entstanden. «Erika» bewegte sich am Abend (Ortszeit) auf die nördlichen Leewardinseln zu. Dort, auf Antigua und Barbuda, aber auch auf den Niederländischen Antillen, wurden entsprechende Warnungen ausgegeben. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami wird der Wirbelsturm ähnlich wie Vorgänger «Bill» vor wenigen Tagen nördlich an den Antillen vorüberziehen. Auf den Inseln, von Barbuda bis Kuba, ist deshalb vor allem mit anhaltenden Niederschlägen zu rechnen. «Erika» entwickelte am Dienstag in seinem Zentrum Windstärken von 85 Kilometern in der Stunde.