Israel Israel: Sex mit dem Feind ist koscher

Tel Aviv/dpa. - Nach jüdischer Religionsauslegung könnte das als eine derwichtigsten guten Taten gelten, zitierte die Tageszeitung «JediotAchronot» am Montag den Rabbiner Ari Schvat.
Allerdings nennt das Gutachten Bedingungen für den körpernahenFeindkontakt: Die weiblichen Lockvögel müssen demnach gefährlichenTerroristen beim Beischlaf wichtige Informationen entlocken, die zuderen Festnahme führen oder die Sicherheit Israels stärken.
Der Rechtsspruch hat aber auch einen Haken: «Es ist klar, dasseine ledige Agentin für eine Mission 'Honigfalle' vorzuziehen ist»,heißt es. Die Ehemänner von verheirateten Agentinnen im Sex-Einsatzmüssten sich scheiden lassen, weil sie nach jüdischem Religionsgesetzbetrogen worden seien. Allerdings könnte der Mann seinezwischenzeitliche Ex-Frau wieder heiraten.
Der Sermon des Rabbis beruft sich auf mehrere Bibelstellen unddabei unter anderem auch auf Königin Ester, die ihre Reize derÜberlieferung nach im 5. Jahrhundert v.Chr. beim persischen KönigAhasveros (Xerxes I.) einsetzte, um den geplanten tausendfachen Mordan Juden zu verhindern. Die Studie ist unter der Überschrift:«Verbotener Sex zum Wohle der nationalen Sicherheit» veröffentlichtworden.