Indien Indien: Sexueller Übergriff - Studienanwärterin muss wegen Täuschungsverdachts BH ausziehen

Neu Delhi - In Indien hat eine Studienanwärterin wegen Täuschungsverdachts vor ihrer Aufnahmeprüfung öffentlich den BH ausziehen müssen.
Die Kontrolleure hätten ihr gesagt, dass sie zur Prüfung nur zugelassen werde, wenn sie den Büstenhalter ablege, erzählte die Studentin dem Sender NDTV. Der BH-Verschluss habe den Metall-Detektor an der Zugangstür zu der medizinischen Hochschule ausgelöst. „Also habe ich den BH dort ausgezogen und meiner Mutter gegeben, die draußen wartete“, sagte die junge Frau, deren Name nicht mitgeteilt wurde.
Auch Jeansknöpfe stehen unter Verdacht
Eltern einer anderen Studentin erzählten, dass ihre Tochter den Knopf einer Jeans-Hose entfernen musste, bevor sie zur Prüfung zugelassen wurde. In den Unterlagen über die Zulassung zur Prüfung ist von BHs und Jeans-Knöpfen nicht die Rede, allerdings werden dort allerhand Kleidervorschriften mitgeteilt, darunter der Verzicht auf dunkle Kleidung, lange Ärmel, Broschen, Abzeichen, feste Schuhe und Socken.
Die College-Leitung verwies darauf, es gebe strikte Anweisungen, nur diejenigen zur Prüfung zuzulassen, bei denen der Metall-Detektor nicht ausschlage.
Der Kampf gegen Täuschungsmanöver bei Prüfungen sorgt in Indien immer wieder für Gesprächsstoff. 2015 wurden im Bundesstaat Bihar mehrere hundert Menschen festgenommen, die Freunden und Verwandten beim Mogeln mit Spickzetteln und anderen Materialien geholfen hatten. (afp)