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Tarife IG-Metall-Verhandlungen im Kfz-Handwerk kommen nicht voran

Von dpa 18.04.2023, 08:05
Fahne mit Logo der IG Metall an einem Stand bei einem Streik.
Fahne mit Logo der IG Metall an einem Stand bei einem Streik. Heiko Rebsch/dpa/Symbolbild

Hannover - Die Tarifverhandlungen des niedersächsischen Kfz-Handwerks treten nach Einschätzung der IG Metall auf der Stelle. „Trotz bundesweiten Warnstreiks, trotz Mobilisierung von über 17.000 Beschäftigten in den Autohäusern und Werkstätten legen die Arbeitgeber uns das gleiche Angebot vor, wie sie es bereits in den vergangenen Wochen in anderen Tarifgebieten taten“, kritisierte Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall in Niedersachsen, am Dienstag.

Bei der Tarifverhandlung am Montag boten die Arbeitgeber demnach 3 Prozent mehr Vergütung ab Juli und weitere 3 Prozent ab Juli 2024. Die Gesamtlaufzeit soll zwei Jahre betragen. Am Mittwoch tagt die niedersächsische Tarifkommission, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Dabei belaste die Inflation die Beschäftigten - bei Rekordgewinnen der Autohäuser, argumentierte die IG Metall. „Auf der einen Seite die Gewinne mit Vollgas nach Hause fahren und auf der anderen Seite moderate Tarifabschlüsse fordern, das passt nicht zusammen“, sagte Wente. „Sollten die Arbeitgeber auch in den anderen Tarifgebieten weiter auf der Bremse stehen, sind die Kolleginnen und Kollegen bereit, einen Gang hochzuschalten und die Hebebühnen auch längerfristig herunterzufahren.“