«Ich bin ein Star...» «Ich bin ein Star...»: Kabarettistin verliert wegen Skandalshow den Job

Hamburg/dpa. - Zuvor sei er nach Ansicht einer Folge der Sendung «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» zu dem Schluss gekommen, dass das Mitwirken von Fitz bei der Dschungelshow «verheerend» für das Genre sei, für das der Gesellschaftsabend stehe: seriöses Kabarett. Bereits an der nächsten Aufzeichnung des Gesellschaftsabends am 6. und 7. Februar werde Fitz nicht mehr mitwirken, sagte Raff zur «Saarbrücker Zeitung».
Der «SR-Gesellschaftsabend» war über Jahrzehnte von demKabarettisten Hanns Dieter Hüsch moderiert und maßgeblich bestritten worden, später dann war Matthias Beltz Gastgeber derTraditionssendung. Nach dessen Tod wurde Lisa Fitz engagiert.
Der Hamburger Innensenator Dirk Nockemann (ParteiRechtsstaatlicher Offensive) forderte im Boulevardblatt «Berliner Kurier» ein schnelles Ende der Dschungelshow. «Juristisch sollte ein Verbot geprüft werden, weil die Menschenwürde mit Füßen getreten wird. Hier brechenDämme. Das Ganze erinnert an römische Gladiatorenkämpfe.»
Auch mehrere Kultusminister riefen indirekt zum Boykott der Sendung auf. Berlins Bildungssenator Klaus Böger (SPD) sagte dem «Kurier»: «Abschalten ist das Beste, was passieren kann, damit dieser Sender merkt, dass die Menschen solchen Unfug nicht sehen wollen.» Auch der brandenburgische Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) riet zum Wechsel des Senders. «Hier sollte die Zivilgesellschaft handeln und massenhaft ausschalten.»