Gefährlicher Internet-Trend Gefahr durch „Hot Chip Challenge“: Hersteller stoppt Export nach Deutschland
Die „Hot Chip Challenge“ ist eine Mutprobe im Internet, bei der Menschen vor der Kamera extrem scharfe Chips essen. Nachdem bereits mehrere Teilnehmer im Krankenhaus gelandet sind, zieht der Hersteller Konsequenzen.
Prag/dpa - Der Hersteller der „Hot Chip Challenge“ liefert das umstrittene Produkt nicht mehr nach Deutschland. Ein Sprecher des Unternehmens mit Sitz im Osten Tschechiens bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des Südwestrundfunks (SWR).
Andere Produkte seien derzeit nicht von dem Ausfuhrstopp in die Bundesrepublik betroffen.
„Hot Chip Challenge“: Extrem scharfe Chips als Mutprobe im Internet
Die Verpackung der „Hot Chip Challenge“ in der Form eines Sarges enthält einen einzigen extrem scharfen Tortillachip - sowie Latexhandschuhe zum Anfassen.
Lesen Sie auch: Extrem scharfe Chips - Wegen Gesundheitsgefahr zurückgerufen
Vor allem im Internet sind die „Hot Chips“ wegen ihrer Schärfe ein Phänomen, das sich per Videos in den sozialen Medien ausbreitet. Gewürzt sind die Tortillachips mit der schärfsten Chili-Sorte der Welt.
Jugendliche nach Verzehr von „Hot Chips“ im Krankenhaus: Export nach Deutschland gestoppt
Nach Zwischenfällen, Notarzteinsätzen und Lebensmittelwarnungen darf das Produkt in Baden-Württemberg bereits nicht mehr verkauft werden. Landesverbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) appellierte jüngst an Kinder und Jugendliche, keine dieser extrem scharfen Tortilla-Chips zu essen und auf Mutproben damit zu verzichten.
Lesen Sie auch: Gefährlicher TikTok-Trend - Forscher warnen vor Riesenschnecken als Haustier
Auch das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit nahm nach früheren Informationen der „Augsburger Allgemeinen“ die extrem scharfen Tortillachips aus den Ladenregalen. Die tschechische Herstellerfirma hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt würden.