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Hochwasser Hochwasser: Drei Viertel der Fläche von Rumänien ist Katastrophengebiet

14.07.2005, 15:55
Nur noch per Boot können sich die Bewohner des Dorfes Ivesti, rund 300 Kilometer nordöstlich von der rumänischen Hauptstadt Bukarest fortbewegen. (Foto: dpa)
Nur noch per Boot können sich die Bewohner des Dorfes Ivesti, rund 300 Kilometer nordöstlich von der rumänischen Hauptstadt Bukarest fortbewegen. (Foto: dpa) EPA

Bukarest/Sofia/dpa. - Das Katastrophengebiet in Rumänien umfasst insgesamt drei Viertel des Landes. Über den vermutlich sehr großen Sachschaden gibt es noch keinen Überblick. Am zuletzt besonders betroffenen Fluss Siret stieg die Wassermenge in der Nacht zum Donnerstag um mehr als das 20fache. Die Behörden hatten in der Nacht hunderte Menschen vor der Flutwellein Sicherheit gebracht. Ein Deich sollte gesprengt werden, damit dasWasser in unbewohnte Gebiete abfließen kann. Am Donnerstagnachmittagbegann dort der Wasserstand aber wieder zu sinken.

Die Überschwemmungen in Bulgarien haben in den letzten Tagen vorallem im Schienenverkehr große Schäden verursacht. Für dieWiederherstellung seien 106 Millionen Lewa (53 Millionen Euro)notwendig, hieß es in einem Experten-Bericht vom Donnerstag.Landesweit seien viele Eisenbahnlinien von der Wasserflut oder durchErdrutsche beschädigt worden, hieß es. Die Zugfahrten auf diesenStrecken mussten eingestellt werden. Der künftige EU-Staat Bulgarienhatte die Europäische Union um eine Finanzhilfe in Höhe von 75Millionen Euro zur Bewältigung der Hochwasser-Schäden gebeten.