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Hintergrund Hintergrund: Spektakuläre Geiselnahmen in Banken

05.07.2002, 19:05

Hamburg/Stuttgart/dpa. - In den vergangenen fünf Jahren gab es mehrere spektakuläre Geiselnahmen in Banken. Vier Fälle:

2.4.2002: Nach dem Überfall auf eine Sparkasse im niedersächsischenWrestedt fliehen drei Täter mit zwei Mitarbeiterinnen als Geiseln imAuto bis in die Ukraine. 1600 Kilometer weit werden sie von derPolizei in Deutschland, Polen und der Ukraine verfolgt. Eine derGeiseln kann sich bei einem Stopp in Polen befreien. In Rowno lassensie die zweite Geisel frei und werden festgenommen.

20.12.1999: In Würselen bei Aachen bringt ein 46 Jahre alter Bosnierden Filialleiter einer Sicherheitsfirma und zwei Mitarbeiter in seineGewalt. Er verschleppt sie in eine Filiale der Landeszentralbank inAachen. Nach fast 50 Stunden wird der Mann von der Polizeierschossen, als er mit einer Geisel in einem Fahrzeug entkommen will.

3.12.1998: Zwei Bankräuber nehmen in Bad Pyrmont (Niedersachsen)einen Filialleiter und einen Bankangestellten als Geiseln undbeginnen - zunächst verfolgt von Polizeiwagen und Hubschraubern -eine Irrfahrt von Südniedersachsen nach Nordhessen. Nach Stundenwerden die Geiseln nahe Rüdesheim freigelassen.

14.11.1997: Nach einem Banküberfall in Bocholt (Nordrhein-Westfalen)kapert ein schwer bewaffneter 32-Jähriger auf der Flucht nacheinander7 Autos, nimmt dabei 5 Geiseln und erschießt einen Autofahrer, dervor ihm zu fliehen versucht. Er entkommt in den Niederlanden. DerMann wird Monate später in Den Haag gefasst.