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Hintergrund Hintergrund: Schwerste Brände in Russland seit 1999

20.03.2007, 12:39

Hamburg/dpa. - Die schlimmsten Fälle seit 1999:

9. Dezember 2006: In einer geschlossenen Moskauer Suchtklinikersticken 46 Frauen an den Rauchgasen eines um Mitternachtausgebrochenen Feuers. Die vorwiegend drogenabhängigen Patientinnenkönnen nicht entkommen, weil Fluchtwege blockiert und Fenstervergittert sind. Die Behörden vermuten Brandstiftung.

24. November 2003: Ein Brand in einem Moskauer Studentenheim wird 44ausländischen Studenten zum Verhängnis. Das Feuer überrascht dieOpfer im Schlaf. Ursache war vermutlich ein defektes Heizgerät oderein Kurzschluss.

10. April 2003: Bei einem Feuer in einem Internat der südrussischenTeilrepublik Dagestan sterben 28 taubstumme Kinder. 113 Kindererleiden Verbrennung und Rauchvergiftungen. Vergitterte Fensterhindern die zum Teil schwerstbehinderten Kinder an der Flucht. EinKabelbrand soll das Unglück ausgelöst haben.

7. April 2003: In einer sibirischen Dorfschule verbrennen 22 Kinder.Die Flammen breiten sich in Sekundenschnelle über das zweistöckigeHolzgebäude in der Teilrepublik Jakutien aus. Auch hier schneidenvergitterte Fenster den Fluchtweg ab. Ursache war vermutlich einKurzschluss in der Turnhalle.

18. März 1999: Bei einem Feuer in einer Klinik für psychisch Krankesterben in dem Dorf Michailowskoje nördlich von Moskau 21 Menschen.Ein Kurzschluss soll das Unglück verursacht haben.

10. Februar 1999: Ein Großbrand im Polizeigebäude der russischenWolga-Stadt Samara kostet 67 Menschen das Leben. Hinter derKatastrophe wird die Mafia vermutet.