Hintergrund Hintergrund: Kleiner Tornado bei Temperaturwechsel
Hamburg/dpa. - Plötzlich auftretende Windhosen wie amMontagabend im Landkreis Osnabrück zwischen Bad Laer und Hilter sindauf das Zusammenprallen kalter und warmer Luftmassen bei einemWetterwechsel zurückzuführen. Während in Bodennähe noch warmeLuftmassen vorherrschen, strömt in den oberen Luftschichten bereitskalte Luft ein.
Dabei können lokale Wirbelwinde mit hohen Windgeschwindigkeitenentstehen. Aus der Unterfläche einer Gewitterwolke greift beimZusammenprall der Luftmassen ein rüsselartiger Wolkenschlauch mitDrehbewegungen in Bodennähe herab. Windhosen können auf Grund ihreszum Teil sekundenschnellen Entstehens oft nicht vorausgesagt werden.
Die Wirbelwinde können einen Durchmesser von 20 bis zu 400Metern haben und lösen sich in europäischen Breiten normalerweise inwenigen Minuten wieder auf. In den USA sind solche Tornados weithäufiger anzutreffen und richten durch ihre gewaltige Sogwirkung oftverheerende Schäden an. Jedoch haben auch in Deutschland Windhosenin der Vergangenheit schon Schäden in Millionenhöhe verursacht.