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Hintergrund Hintergrund: Explosionen in Feuerwerksfabriken

30.12.2003, 13:09

Hamburg/dpa. - Explosionen in Feuerwerksfabriken fordern oft viele Todesopfer. Besonders dramatisch waren die Unglücke von Lima (Peru) und Enschede (Niederlande). Aber auch in China, das zu den weltweit größten Produzenten von Feuerwerkskörpern zählt, starben bei solchen Explosionen in den vergangenen Jahren zahlreiche Menschen.

Einige der gravierendsten Fälle:

Juli 2003 - Bei einer Detonation in einer Feuerwerksfabrik in Nordchina kommen mindestens 29 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Menschen werden verletzt. Ein zweistöckiges Fabrikgebäude in der Stadt Wangkou wird völlig zerstört.

Januar 2002 - In einer Serie von Explosionen in einer Feuerwerksfabrik in Ostchina sterben mindestens 34 Menschen, viele gelten als vermisst. Die Behörden werden beschuldigt, das wahre Ausmaß des Unglücks zu vertuschen.

Dezember 2001 - Zwei Tage vor Silvester werden durch explodierende Böller in der peruanischen Hauptstadt Lima fast 300 Menschen getötet; mehr als 640 gelten als vermisst. Zwei mehrstöckige Einkaufszentren und vier Straßenblocks werden bei dem Unglück völlig zerstört.

Mai 2000 - Bei Explosionen in einer Feuerwerksfabrik im niederländischen Enschede sterben 22 Menschen, mehr als 1000 werden verletzt. Ein Wohngebiet wird zerstört. Kurz darauf sterben bei einer Explosion in einer Fabrik in Valencia (Spanien) 7 Menschen.

März 2000 - In einer illegalen Fabrik im Osten Chinas töten explodierende Feuerwerkskörper 33 Menschen.

Dezember 1998 - Im Nordosten Brasiliens werden bei einer Detonation in einer Feuerwerksfabrik mindestens 39 Menschen getötet. Die Fabrik hatte keine Produktionsgenehmigung.

Juli 1996 - Im zentralchinesischen Hefeng sterben 40 Menschen bei einer Explosion in einer Feuerwerksfabrik, 47 werden verletzt.