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Hintergrund Hintergrund: Die armenische Fluggesellschaft Armavia

03.05.2006, 10:50

Eriwan/Moskau/dpa. - Die Fluggesellschaft Armavia ist nacheigenen Angaben die größte Airline der ehemaligen SowjetrepublikArmenien. Armavia befindet sich in ausländischem Mehrheitsbesitz. ImJahr 2002 übernahm die Fluggesellschaft Sibir, Russlands Nummer zweihinter Aeroflot, 70 Prozent der Anteile an Armavia.

Armavia steuert derzeit weltweit 22 Ziele in 10 Ländern an. Mitihren Airbus-Maschinen fliegt die Airline jeweils einmal pro Wochedie europäischen Städte Frankfurt, Paris, Amsterdam, Rom und Athenan. Die meisten Flugverbindungen bestehen zwischen der armenischenHauptstadt Eriwan und Zielen in Russland.

Zur Flotte gehörten bislang vier Maschinen vom Airbus A320(inklusive des vor Sotschi abgestürzten Airbus), zweiMittelstreckenjets Jakowlew Jak-42 sowie eine oder mehrerePropellermaschinen vom Typ Antonow An-24. Offiziell führt Armaviaauch eine Iljuschin-Großraummaschine Il-86 in ihren Listen, die abernicht im aktuellen Flugplan eingesetzt wird. Die armenische Fluglinielässt ihre Flugzeuge nach eigenen Angaben von Sibir warten. Bis zumHerbst 2005 wurde das abgestürzte Flugzeug bei der Lufthansa Technikgewartet. Seitdem ist der so genannte Support-Vertrag nach Angabeneines Lufthansa-Sprechers ausgelaufen.

Armavia gehört nicht zu den 92 internationalen Fluggesellschaften,gegen die die Europäische Union im März ein Landeverbot wegenschwerer Sicherheitsmängel beschlossen hat.