Hintergrund Hintergrund: Brückeneinstürze in Europa
Hamburg/dpa. - Konstruktionsfehler, bauliche Mängel, aber auch Unfälle haben mehrere Brücken in Europa zum Einsturz gebracht und viele Menschen das Leben gekostet. Es folgen die schwersten Unglücke der vergangenen 30 Jahre:
10.04.1997 - Lissabon (Portugal) - Ein Metallgerüst der in Bau befindlichem Brücke «Vasco da Gama», die den Fluss Tejo überspannen und zu den «Glanzstücken» der Weltausstellung 1998 in Lissabon gehören soll, stürzt ein: Sechs Tote.
01.03.1993 - Sizilien (Italien) - Der Einsturz einer Straßenbrücke auf Sizilien kostet vier Menschen das Leben.
18.01.1980 - Insel Tjörn (Schweden) - Eine der größten Brücken Schwedens, die Almö-Brücke, wird bei Nebel von einem Frachter gerammt und stürzt ein. Acht Pkw und ein Lkw stürzen 40 Meter tief in den Askerö-Fjörd; acht Menschen ertrinken.
21.02.1979 - Duisburg-Wedau (Nordrhein-Westfalen) - Auf der Autobahn rammt ein Schwerlasttransporter einen Brückenträger. Die Brücke stürzt ein und begräbt drei Fahrzeuge unter sich: acht Tote.
17.08.1977 - bei Moskau (Russland) - Eine zehn Meter hohe Fußgängerbrücke in einem Vorort von Moskau stürzt ein: zehn Tote.
01.08.1976 - Wien (Österreich) - Die 1936 errichtete 800 Meter lange Reichsbrücke in Wien, älteste der vier straßenführenden Donau- Brücken, stürzt ein: vier Tote.
30.04.1974 - Kempten (Bayern) - Bei Kempten im Allgäu stürzt die im Bau befindliche Autobahnbrücke (Leubas-Brücke) ein: neun Tote.
21.09.1972 - Koblenz (Rheinland-Pfalz) - An der im Bau befindlichen Koblenzer Südbrücke stürzt ein Zubringer ein: sechs Tote.
10.11.1971 - Koblenz (Rheinland-Pfalz) - Die im Bau befindliche Koblenzer Südbrücke über den Rhein knickt ein: 13 Tote.