Hildesheim Hildesheim: Vater gesteht Mord an seinen vier Kindern

Hildesheim/DPA. - Die Tötung seiner vier Kinder hat ein Vater aus Niedersachsen zum Auftakt seines Mordprozesses in Hildesheim gestanden. „Ich möchte nur sagen, ich habe es gemacht. Es tut mir sehr leid, was ich meinen Kindern, meiner Frau und allen anderen angetan habe“, sagte der 37-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht. Weiter äußern wollte er sich nicht. Der Angeklagte soll seine drei Söhne und seine Tochter im Juni im niedersächsischen Groß Ilsede mit einem Messer in ihren Betten umgebracht haben.
In drei Fällen geht die Staatsanwaltschaft von Mord aus - die fünf, sieben und neun Jahre alten Jungen schliefen, als die Tat geschah. Die zwölf Jahre alte Tochter wachte auf und wehrte sich, hier lautet die Anklage auf Totschlag. Nach den tödlichen Stichen hatte der Angeklagte versucht, sich selbst umzubringen.
Der 37-Jährige hatte schon in den Vernehmungen vor dem Prozess eingeräumt, die Kinder im Schlaf getötet zu haben. Motiv für die Tat waren nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler Eheprobleme. Seine Frau soll ankündigt haben, sie wolle sich von ihm trennen. Die Mutter war im Ausland im Urlaub, als ihre Kinder daheim im Reihenhaus in ihren Betten starben.