Klimapolitik Heilmann als Vorsitzender der Klimaunion wiedergewählt
Thomas Heilmann war in der Berliner CDU lange eine große Nummer. Inzwischen hat er sich zurückgezogen. Vorsitzender der Klimaunion bleibt er weiterhin.

Berlin/Mannheim - Der langjährige Berliner CDU-Politiker Thomas Heilmann ist als Vorsitzender der Klimaunion wiedergewählt worden. Heilmann steht seit März 2022 an der Spitze des Vereins, in dem sich Mitglieder der CDU und CSU zusammengeschlossen haben, die Konzepte für den Weg zur Klimaneutralität in Kommunen, Ländern und im Bund umsetzen wollen. Er erhielt bei der Wahl des Bundesvorstands in Mannheim 91,3 Prozent der Stimmen, wie die Klimaunion mitteilte.
Der Jurist war unter anderem von 2009 bis 2017 stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner CDU, von 2012 bis 2016 Justizsenator und von 2017 bis 2025 CDU-Bundestagsabgeordneter mit Wahlkreis in Steglitz-Zehlendorf.
Erfolgreich mit Antrag gegen beschleunigtes Heizungsgesetz
Zusammen mit anderen Abgeordneten skizzierte er vor der Bundestagswahl 2021 seine Vorstellungen zur Klimapolitik unter der Überschrift „Grüne Null“ und forderte unter anderem einen höheren CO2-Preis sowie schnellere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien. Bundesweit Schlagzeilen machte Heilmann 2023 durch seinen erfolgreichen Antrag beim Bundesverfassungsgericht gegen das beschleunigte Heizungsgesetz der Ampel-Regierung.
„Wir werden auch bei einer CDU-geführten Bundesregierung weiterhin auf eine wirksame Klimapolitik achten und etwa den europäischen Emissionshandel verteidigen“, sagte Heilmann in Mannheim. „Es kommt auf Deutschland, auf Ursula von der Leyen und Friedrich Merz an, dass diese historische Frage des Klimaschutzes jetzt nicht falsch beantwortet wird.“
Als Heilmanns Stellvertreterin wurde Wiebke Winter mit 95,7 Prozent der Stimmen bestätigt, die Mitglied im CDU-Bundesvorstand ist. Die Klimaunion wurde 2021 gegründet und hat nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Mitglieder, darunter rund zwei Dutzend Abgeordnete aus dem Europaparlament, dem Bundestag und den Landesparlamenten.