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Harald Juhnke Harald Juhnke: Schauspieler vorübergehend im Krankenhaus

19.11.2003, 07:18
Der frühere Berliner Regierende BürgermeisterEberhard Diepgen (CDU) soll «Kontroll-Betreuer» für den in einemPflegeheim lebenden Schauspieler Harald Juhnke (74) werden. DiesenVorschlag hat jetzt der Anwalt von Susanne Juhnke, Nicolai Siddig, imRechtsstreit mit Juhnkes Sohn Peer gemacht. (Foto: dpa)
Der frühere Berliner Regierende BürgermeisterEberhard Diepgen (CDU) soll «Kontroll-Betreuer» für den in einemPflegeheim lebenden Schauspieler Harald Juhnke (74) werden. DiesenVorschlag hat jetzt der Anwalt von Susanne Juhnke, Nicolai Siddig, imRechtsstreit mit Juhnkes Sohn Peer gemacht. (Foto: dpa) dpa/dpaweb

Berlin/dpa. - Der in einem Pflegeheim für Demenzkranke lebende Schauspieler Harald Juhnke (74) ist am vergangenen Wochenende vorübergehend zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Das teilte seine Ehefrau Susanne am Mittwoch der dpa auf Anfrage mit, ohne nähere Einzelheiten zu nennen. Zu einem Bericht der Zeitschrift «Neue Revue», Juhnke habe einen Schlaganfall erlitten, sagte sie: «Das stimmt nicht». Juhnke lebt seit zwei Jahren in dem Pflegeheim.

Die Zeitschrift berichtet, dem Personal des Pflegeheims bei Berlin sei am Sonnabend aufgefallen, dass Juhnke nicht mehr alleine stehen konnte. In den Tagen zuvor habe der 74-Jährige sehr viel geschlafen. Ein Arzt habe daraufhin die Einweisung in ein Krankenhaus veranlasst.

Unterdessen wurde klar, dass der frühere Berliner Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) nicht «Kontroll-Betreuer» für Harald Juhnke wird. Im Rechtsstreit um die Wahrnehmung der Persönlichkeitsrechte des Schauspielers hat Juhnkes Sohn Peer aus erste Ehe diesen Vorschlag des Anwalts von Susanne Juhnke abgelehnt. Sein Münchner Anwalt Carsten Schmid-Osterkamp sagte dazu nach einem Bericht der «Berliner Zeitung» (Mittwoch), Diepgen sei dazu als Prominenter, der selber in der Öffentlichkeit stehe, nicht geeignet. «Wir brauchen jemanden, der sich in Persönlichkeitsrecht und Medienrecht auskennt.» Sohn Peer lehnt Diepgen nach Informationen der «Bild» ab, weil dieser «genug zu tun» habe.