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Bundesliga Guilavogui: Wollte Labbadia mit Wechsel etwas zurückzahlen

Josuha Guilavogui vom VfL Wolfsburg wäre gerne zum VfB Stuttgart gewechselt. Dass es ihn zu den Schwaben zog, liegt vor allem an einer Person.

Von dpa Aktualisiert: 10.02.2023, 22:21
Wolfsburgs Josuha Guilavogui jubelt nach seinem Tor.
Wolfsburgs Josuha Guilavogui jubelt nach seinem Tor. Swen Pförtner/dpa/Archivbild

Wolfsburg - Fußball-Profi Josuha Guilavogui vom VfL Wolfsburg hat ungewohnt offen über seinen gescheiterten Wechsel zum VfB Stuttgart in diesem Winter gesprochen. Sein ehemaliger Trainer Bruno Labbadia hätte den 32 Jahre alten Franzosen im Januar gern zum VfB geholt, die „Wölfe“ legten jedoch ein Veto ein.

„Ich denke, jeder weiß, dass ich gerne zum VfB Stuttgart gewechselt wäre“, sagte Guilavogui in einem „Kicker“-Interview (Donnerstag). Auch weil er „eine besondere Beziehung“ zu Labbadia habe. „Er hat mich angerufen, hat mir gesagt, dass er mich braucht. Ich bin ein dankbarer Mensch, ich weiß, was Bruno Labbadia damals in Wolfsburg für mich getan hat. Ich kam aus einer schweren Verletzung, er hat mir sofort das Vertrauen gegeben. Deswegen hätte ich ihm gerne etwas zurückgezahlt.“

Der defensive Mittelfeldspieler kam 2014 von Atletico Madrid nach Wolfsburg in die Fußball-Bundesliga, war zeitweise Kapitän des VfL und verließ den Club nur im vergangenen Winter für ein halbes Jahr auf Leihbasis zu Girondins Bordeaux. Noch mindestens ein halbes Jahr bis zu seinem Vertragsende bei den Niedersachsen zu bleiben, ist für ihn aber kein Problem.

„Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich traurig bin, dafür liegt mir Wolfsburg zu sehr am Herzen“, sagte Guilavogui. „Ich weiß, dass ich im vergangenen Jahr meinen Joker hatte, als der Club alles gemacht hat, um meinen Wechsel nach Bordeaux zu ermöglichen, obwohl auch der VfL sportlich in einer schwierigen Situation war.“ Der VfL „ist mein Verein, ich bin seit 2014 hier, und daher kann und werde ich nicht gegen diesen Club kämpfen“. Er habe die Entscheidung akzeptiert. „Deswegen konnte ich jetzt keinen Ärger machen oder gar in den Streik treten.“