Großbritannien Großbritannien: Queen trauert um verstorbenen Corgi
London/dpa. - Die britische Königin Elizabeth II. (77) trauert um einen ihrer Corgis. Swift, ein Geschenk der seligen «Queen Mum», sei eines «natürlichen Todes» gestorben, berichtete am Donnerstag der «Daily Telegraph». In Übereinstimmung mit der königlichen Tradition wurde die acht Jahre alte Hündin im Park von Schloss Windsor beigesetzt. Gedenksteine erinnern dort an die treuen Begleiter der Queen. Zuletzt war vor zwei Jahren Leitrüde Kelpie im hohen Alter von 17 Jahren verschieden.
Der Königin bleiben sechs Corgis: Pharos, Emma, Linnet, Rush, Minnie und Monty. Außerdem nennt sie die drei Dorgis Brandy, Cider und Bery ihr eigen, Kreuzungen zwischen einem Corgi und dem Dackel ihrer verstorbenen Schwester Margaret.
Zum Schutz gegen scharfe Kiesel tragen die kurzbeinigen Hunde eigens angefertigte Gummischuhe. Ein Hofkoch ist jeden Tag drei Stunden mit der Zubereitung ihrer Mahlzeiten beschäftigt. Serviert wird auf einem Silbertablett. Die Queen ist gern selbst dabei. «Wenn sie das Futter mischt, kann man mit ihr über alles reden», verriet ihr ehemaliger Butler Paul Burrell.
Doch so niedlich sie aussehen mögen - Schoßhündchen sind die Corgis nicht. Auf dem Flughafen Heathrow attackierten sie 1994 einen Deutschen Schäferhund. Butlern, Stallmeistern, Polizisten und Postboten haben sie schon ins Bein gebissen. 1991 wurde die Queen an der Hand verletzt, als sie eine Beißerei beenden wollte. Außerdem haben die Corgis die Polster im königlichen Landrover ruiniert und mindestens einem offiziellen Gast ans Bein gepinkelt.