Grippe-Impfstoffe Grippe-Impfstoffe: Herstellung dauert etliche Monate
Berlin/MZ/IM. - Danach werden die Viren in etwa zehn Tage alten, bebrüteten Hühnereiern bei einer Temperatur von 32 Grad Celsius vermehrt. Aus einem Ei gewinnt man sechs bis sieben Milliliter virushaltige Flüssigkeit. Danach gibt es je nach Art der Impfstoffzubereitung Unterschiede im weiteren Procedere. Der fertige Impfstoff liegt in der Regel im Juni oder Juli vor, muss danach noch getestet und zugelassen werden, so dass sich der ganze Prozess über viele Monate hinziehen kann. Deshalb ist es auch so schwer für Hersteller, bei Lieferengpässen schnell zu reagieren. Denn allein die reine Herstellung des Impfstoffes dauert nach Expertenangaben rund hundert Tage.
Verschiedene Impfstämme können sich auch unterschiedlich verhalten. Im Impfstoff für die laufende Grippe-Saison sind - verglichen mit der Saison 2011-2012 - zwei neue Virusstämme enthalten. Die AOK Nordwest hat auch die geänderte Zusammensetzung der Virenstämme für die Verzögerung bei der Impfstoffauslieferung mitverantwortlich gemacht.