Mühlentag „Glück zu!“: Historische Mühlen locken vielerorts Besucher
Am Pfingstmontag öffnen alljährlich viele historische Mühlen für Besucher. Der bundesweite Auftakt wurde in Nordsachsen gefeiert.

Bad Düben - Rund 100 Mühlen in Sachsen haben am Montag Einblick in historische Technik und das alte Müllerhandwerk gegeben. Dabei war der Freistaat zugleich Gastgeber für die bundesweite Eröffnung des Mühlentags. Sie wurde mit einem Gottesdienst, Musik und einem beherzten „Glück zu!“ - dem traditionellen Gruß der Müller - an der Obermühle und der Bockwindmühle Bad Düben (Landkreis Nordsachsen) gefeiert. Die Eröffnung habe zahlreiche Besucher angelockt, sagte die Vorsitzende des Sächsischen Mühlenvereins, Bettina Böhme, und zeigte sich zufrieden mit der Resonanz.
600 Mühlen bundesweit für Interessierte geöffnet
Der Landesverband hat laut Böhme 160 Mitglieder, die rund 120 Mühlen betreuen. Dazu gehörten Wasser- und Windmühlen, aber auch per Motor angetriebene Mühlen. Die Obermühle als historische Wassermühle in Bad Düben wurde erstmals um 1500 erwähnt und gilt als die älteste ihrer Art in der Region. Dagegen stand die Dübener Bockwindmühle ursprünglich in Glesien, musste aber dem Ausbau des Flughafens Leipzig-Halle weichen. Der Verein Museumsdorf Dübener Heide nahm sich ihrer an und baute sie nördlich der Obermühle neu auf. Sie wurde 2006 am neuen Standort wieder eingeweiht.
Bundesweit haben am Pfingstmontag rund 600 Mühlen ihre Türen für Interessierte geöffnet.