Straftaten im Schwimmbad Gewaltdelikte in Badeanstalten mit deutlichem Zuwachs
Brandenburgs Badeanstalten sind an manchen Sommertagen teilweise proppevoll. Da kommt es auch zu Straftaten. Insbesondere Gewaltdelikte haben deutlich zugelegt.

Potsdam - Die Zahl der Gewaltdelikte in Brandenburger Schwimmbädern hat zuletzt deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei nach eigenen Angaben insgesamt 83 solcher Straftaten – überwiegend Körperverletzungen. Im Vorjahr waren es noch 65 Fälle. Die Beamten werteten dabei die Straftaten in Freibädern, Hallenbädern und Schwimmbädern aus.
Großteil waren Diebstähle
Insgesamt ereigneten sich laut Polizeistatistik 282 registrierte Delikte im vergangenen Jahr in den Bädern, wobei der Großteil Diebstähle gewesen seien. 2023 waren es noch 270 registrierte Fälle. Im Jahr 2022 waren es in der Summe mit 355 Fällen deutlich mehr. Dabei wurden nach Polizeiangaben 55 Gewaltdelikte registriert.
Leichter Anstieg in Berlin
Zum Vergleich: In Berlin registrierte die Polizei in der diesjährigen Freibadsaison bislang 141 Straftaten und damit etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Betrachtet wurde die Zeit zwischen dem 1. April und dem 10. August. 2024 waren es im selben Zeitraum 132 Straftaten, 2023 waren es 195, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte.
Die Brandenburger Polizei betonte, dass der Anstieg zuletzt auch mit der Lockerung der Corona-Regeln zu tun habe. Durch die Rückkehr zur „Normalität“ seien die Badeanstalten wieder besucht worden. Dementsprechend stieg auch die Zahl der Kriminalitätsdelikte wieder an.