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Landwirtschaft Getreide-Anbau wächst - Auch Eiweißpflanzen legen zu

Brandenburgs Bauern setzen wieder stärker auf Getreide - aber nicht alle Sorten profitieren. Was wächst sonst noch auf dem Acker? Auch Soja mischt plötzlich mit.

Von dpa 04.08.2025, 14:26
Der Anbau von Getreide in Brandenburg hat nach einem Rückgang wieder zugelegt. (Archivbild)
Der Anbau von Getreide in Brandenburg hat nach einem Rückgang wieder zugelegt. (Archivbild) Patrick Pleul/dpa/ZB

Potsdam - Auf brandenburgischen Äckern wird wieder mehr Getreide angebaut - aber Landwirte entdecken zunehmend auch Eiweißpflanzen wie Erbsen, Lupinen und Sojabohnen. Das geht aus vorläufigen Zahlen zur Bodennutzung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg hervor.

Was legt beim Getreide zu, was verliert? 

Der Anbau von Getreide stieg 2025 im Vergleich zum Vorjahr um rund 12.100 Hektar auf insgesamt 485.900 Hektar. Während Weizen zulegte (164.800 Hektar), schrumpfte beim Roggen der Anbau. Beim Hafer wuchs die Fläche um etwa ein Viertel und erreichte 19.400 Hektar.

2024 war der Getreideanbau in Brandenburg nach Angaben des Amts für Statistik insgesamt noch zurückgegangen. Inzwischen aber wächst auf der Hälfte der insgesamt 981.700 Hektar Ackerfläche wieder Getreide. Die anbaustärkste Kultur in Brandenburg ist mit 190.000 Hektar weiterhin Mais. 

Sonnenblumenland Brandenburg

Brandenburgs Landwirte bauen demnach auch deutlich mehr Sonnenblumen an. Der Anbau legte 2025 um rund 30 Prozent zu von 16.500 auf 21.400 Hektar. Wichtigste Ölpflanze bleibt aber der Winterraps - hier gab es einen leichten Rückgang um 1 Prozent auf 92.500 Hektar.

Zuwachs bei Erben, Lupinen und Sojabohnen 

Die Bauern setzen zudem verstärkt auf Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung. Die Fläche wuchs im Vergleich zu 2024 um mehr als 6 Prozent auf insgesamt 33.800 Hektar. Dabei dominieren Erbsen (16.700 Hektar) und Süßlupinen (9.100 Hektar). Beim Eiweißträger Sojabohne ist der Anbau schwächer ausgeprägt, allerdings gab es hier ein Plus um 50 Prozent auf 2.400 Hektar. 

Starker Rückgang bei Zuckerrüben

Der Anbau von Zuckerrüben sank um mehr als 18 Prozent auf 4.900 Hektar. Das ist laut Amt für Statistik der niedrigste Wert seit 1991. Der Kartoffelanbau wuchs dagegen um mehr als 7 Prozent auf 11.400 Hektar.