Gesunkenes Hotelschiff Gesunkenes Hotelschiff: Ermittlern fehlen Informationen zum Untergang der "Büchner"

Warschau/Gdingen/dpa - Gut drei Tage nach dem Untergang des Rostocker Museumsschiff „Georg Büchner“ vor der polnischen Küste fehlen den ermittelnden Behörden neue Informationen über die Ursache. „Es gibt keine neuen Erkenntnisse“, sagte Andrzej Królikowksi, Direktor der Meeresamtes im nordpolnischen Gdingen (Gdynia), am Montag.
Das Wrack in etwa 35 Metern Tiefe gefährde den Schiffsverkehr nicht. „Wir haben die Position bestätigt und Navigationshinweise ausgegeben“, sagte Królikowski. „Der Schiffsverkehr kann normal weiter laufen.“ In den kommenden Tagen wollen sich die polnischen Behörden mit den Eignern der „Georg Büchner“ in Verbindung setzen - diese seien für die Bergung des Wracks zuständig, erläuterte Królikowski. „Andernfalls können wir das Wrack entfernen und die Bergung den Eignern in Rechnung stellen.“
Das ehemalige Hotel- und Ausbildungsschiff war am Donnerstagabend bei der Überführung ins litauische Klaipeda untergegangen. Das vom polnischen Schlepper „Ajaks“ gezogene Schiff sollte in Litauen vermutlich verschrottet werden.