Gesundheit Gesundheit: Weltweit ist jeder zweite Mensch zu dick
Paris/dpa. - Dort trugen zuletzt 60 Prozent der Männer und 45Prozent der Frauen zu viele Kilos mit sich herum, rund jeder sechsteDeutsche war fettleibig. Vor 1980 habe der Anteil der krankhaftdicken Menschen in den meisten Ländern noch deutlich unter zehnProzent gelegen, schreiben OECD-Experten zu den alarmierenden Zahlen.
Als Grund für die ungesunde Entwicklung nennen die Forscherschlechte Ernährungsgewohnheiten, Stress und zu wenig Bewegung. AuchKinder seien immer stärker betroffen. Schon jetzt ist den Zahlenzufolge jedes dritte Kind in den 33 OECD-Ländern übergewichtig.«Schwer fettleibige Menschen sterben etwa acht bis zehn Jahre früherals Personen mit normalem Gewicht, und sie entwickeln mit höhererWahrscheinlichkeit Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs», warnen die Experten.
Im Umgang mit dem Problem fordern sie eine gemeinsame Strategievon Regierungen und Wirtschaft. Fettleibigkeit könne bereits miteinem Aufwand von wenigen Euro pro Kopf erfolgreich bekämpft werden,heißt es.
Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO geltenErwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 30 alsübergewichtig und Personen mit einem BMI von über 30 als fettleibig.Der BMI berechnet sich aus dem Gewicht geteilt durch die Körpergrößezum Quadrat. Er gibt damit das Gewicht einer Person im Verhältnis zurKörpergröße an.
