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Geschichte Geschichte: Hatte Hitler Mundgeruch?

07.02.2010, 16:25
Die umstrittene Wachsfigur von Adolf Hitler bei Madame Tussauds in Berlin. Nach Sichtung der Patientenakte des NS-Führers können einige Vermutungen über den Zustand seines Gebisses angestellt werden. (FOTO: DPA)
Die umstrittene Wachsfigur von Adolf Hitler bei Madame Tussauds in Berlin. Nach Sichtung der Patientenakte des NS-Führers können einige Vermutungen über den Zustand seines Gebisses angestellt werden. (FOTO: DPA) dpa

Hamburg/Berlin/dpa. - In ihrerDoktorarbeit mit dem Titel «Dentist des Teufels» äußert die Fachfraueine Reihe von Mutmaßungen über das Gebiss des sogenannten Führers:«Es ist sehr wahrscheinlich, dass Adolf Hitler starken Mundgeruchgehabt hat. Er hat sich sehr schlecht ernährt und litt unterParodontose (Zahnbettschwund).»

Deprem-Hennen sichtete dem Bericht zufolge die lange verschollengeglaubten Unterlagen des Zahnarztes und SS-Generals Hugo JohannesBlaschke (1881-1960), der jahrelang Hitler und andere Nazi-Größenbehandelte. «Wahrscheinlich hatte Hitler, wie viele Menschen, Angstvor dem Zahnarzt», stellt die 39-Jährige fest. Der Diktator habe sichwohl vor Schmerzen gefürchtet: «So leistete er sich den Luxus, seinenLeibzahnarzt Johannes Blaschke für eine Wurzelbehandlung achtmal indie Reichskanzlei zu befehlen, normalerweise wird das in ein bis zweiSitzungen erledigt.» Zur Parodontose sei 1944 eine Vereiterung amOberkiefer hinzugekommen, weshalb ihm ein Backenzahn gezogen wurde.