Flug 4U9525 Germanwings: Vater eines Germanwings-Opfers stellt Strafanzeige gegen Fliegerärzte

Düsseldorf - Vor über einem Jahr verlor Familienvater Klaus Radner beim Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen seine Tochter, deren Lebensgefährten und seinen 18 Monate alten Enkel. Medienberichten zufolge hat der Familienvater aus Düsseldorf nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main gestellt. Die Anzeige richte sich gegen die Fliegerärzte und die Verantwortlichen des Luftfahrtbundesamtes.
Die Welt am Sonntag zitiert Radner aus Radners Anzeige: „Hätten die Flugmediziner und Gutachter sich an das jeweils geltende Recht gehalten, so hätte diese Katastrophe nicht stattgefunden“. Der Unternehmer könnte beispielsweise auf fahrlässige Tötung plädieren.
Die Katastrophe stuft Klaus Radner nicht als unvorhersehbar ein, er wirft den Verantwortlichen fehlerhaftes Verhalten bei der ärztlichen Betreuung des Piloten, der die Unglücksmaschine mit Absicht zum Absturz gebracht haben soll, vor. Bereits 2009 seien ärztliche Dokumente fehlerhaft ausgestellt worden und auch die erforderlichen Nachfolgeuntersuchungen seien versäumt worden.
Die Germanwings-Maschine, Flug 4U9525, stürzte am 24. März 2015 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ab, alle 150 Insassen starben bei dem Unglück. (red)
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