Ausstellungen Gedenkstätte Seelower Höhen soll Antikriegsmuseum werden
Seelow - Mit einer neuen Dauerausstellung soll die Gedenkstätte Seelower Höhen modernisiert und für Besucher attraktiver werden. Hintergrund sei ein stetiger Besucherrückgang in der Gedenkstätte für die große Schlacht am Ende des Zweiten Weltkriegs und die Notwendigkeit, „eine fachlich fundierte Erzählung über Krieg und Frieden“ zu etablieren, teilte der Landkreis Märkisch-Oderland am Freitag mit. Daher solle als Zwischenschritt zum 80. Jahrestag der Schlacht im April 2025 eine neue Dauerausstellung eröffnet werden.
Langfristiges Ziel sei es, an einem neuen Ort ein modernes Antikriegsmuseum zu eröffnen. „An den Seelower Höhen im Oderbruch fand die größte Schlacht auf deutschem Boden statt, eine Völkerschlacht und ein fürchterliches Gemetzel, in dem über 100.000 Soldaten aus über zehn Nationen hingeschlachtet wurden“, sagte Jürgen Reiche vom wissenschaftlichen Beirat der Gedenkstätte. An diesen Kriegsschauplatz müsse angemessener als bisher erinnert werden.
Am 16. April 1945 begann die Großoffensive der Roten Armee mit dem Ziel, den deutschen Widerstand endgültig zu brechen und durch die Einnahme von Berlin den Krieg zu beenden.