«Gay Games» «Gay Games»: Farbenfrohe Eröffnung in Köln

KÖLN/DPA. - Das nach Veranstalterangaben größte lesbisch-schwule Sport-und Kulturevent der Welt findet erstmals in Deutschland statt. AlsSchirmherr der Veranstaltung sprach Bundesaußenminister GuidoWesterwelle (FDP) die Eröffnungsrede. Mit dabei imRheinenergiestadion war auch Westerwelles Lebensgefährte, der KölnerUnternehmer Michael Mronz.
«Wir fragen nicht nach Privilegien, wir fragen nach Respekt»,betonte Westerwelle den gesellschaftlichen Anspruch derVeranstaltung. Die «Gay Games» verstehen sich auch als großeDemonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben weltweit. DasMotto der Veranstaltung heißt «Be part of it!»
Ganz nach olympischem Vorbild feierten die knapp 10 000 Athletenaus 70 Nationen beim Einzug der Nationen den Start derRegenbogenspiele. 1500 Statisten zeigten zusammen mit Feuerartisteneine farbenfrohe Massenchoreographie. Die Pop-Sängerinnen Taylor Daneund Agnes sorgten mit ihren Auftritten für Starappeal. Schließlichwurde die Flamme der «Gay Games» entzündet.
Eine Woche lang finden in 35 Disziplinen Wettbewerbe statt.Eiskunstlaufen für gleichgeschlechtliche Paare gehört ebenso zumProgramm wie Pool Billard und Schach. Teilnehmen kann jeder. AuchHeterosexuelle sind startberechtigt. Der älteste Sportler ist 92Jahre alt, kommt aus den USA, und lässt beim Bodybuilding die Muskelnspielen. Die Veranstalter erwarten insgesamt eine Million Besucher.
Die «Gay Games» finden seit 1982 alle vier Jahre statt. Nach SanFrancisco, Vancouver und New York machten die Spiele 1998 erstmals inEuropa Station. Ausrichter damals war Amsterdam. 2014 sollen dieSpiele in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio stattfinden.
