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Furtwängler und Schwesig: «Sind noch nicht am Ziel»

08.03.2016, 09:23
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (l) und Schauspielerin Maria Furtwängler nach der ZDF-Livesendung "Ein Herz für Kinder" in Berlin. Foto: Jörg Carstensen
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (l) und Schauspielerin Maria Furtwängler nach der ZDF-Livesendung "Ein Herz für Kinder" in Berlin. Foto: Jörg Carstensen dpa

Berlin - Schauspielerin Maria Furtwängler (49) und Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (41) sehen die Gleichstellung der Frau noch lange nicht am Ziel. 

«Wir Frauen arbeiten und kümmern uns um die Familie. Beides geht, auch zusammen, aber endlich ohne Bevormundung und mit mehr Unterstützung», heißt es am Dienstag in einem Gastbeitrag der beiden für die «Passauer Neuen Presse» anlässlich des Internationalen Frauentags.  

Frauen würden nach wie vor im Schnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer. Auch Frauen in Führungspositionen seien noch eine Seltenheit. Die Darstellungen in Medien würden das Rollenbild verfestigen. «Wir müssen endlich unsere 90-60-90-Schablonen ablegen. Frauen sind mehr als sexy.» 

Die «Tatort»-Schauspielerin und die Politikerin machen in ihrem Text auch auf die sexuelle Gewalt gegenüber Frauen aufmerksam, die es nicht erst seit den Angriffen in der Silvesternacht in Deutschland gebe. «Die Zeiten, wo wir Frauen uns nicht frei bewegen dürfen, wo wir Frauen keine Miniröcke tragen sollen, die sind vorbei.»

Am Internationalen Frauentag fordern weltweit zahlreiche Organisationen die volle soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Gleichstellung von Frauen. Er wurde erstmals 1911 in Deutschland und in Nachbarländern organisiert. Seit 1921 wird er jährlich am 8. März gefeiert.  (dpa)