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"Lebensgefahr für Kollegen" Friedel 54 in Berlin-Neuköln: Türknauf stand nicht unter Strom

01.07.2017, 12:17
Polizisten stehen in Berlin vor dem Haus Nr. 54 in der Friedelstraße in Neukölln, vor dem Demonstranten sitzen.
Polizisten stehen in Berlin vor dem Haus Nr. 54 in der Friedelstraße in Neukölln, vor dem Demonstranten sitzen. dpa

Berlin - Bei der Räumung des linken Kiezladens „Friedel 54“ ging die Polizei fälschlicherweise davon aus, dass Demonstranten einen Türknauf unter Strom gesetzt haben. „Lebensgefahr für unsere Kollegen“, schrieb die Polizei am Donnerstag auf Twitter.

Dazu zeigte sie das Foto einer Hinterhof- oder Kellertür. „Zum Glück haben wir das vorher geprüft“, schrieb die Polizei. Der Strom im Haus sei abgestellt worden, sagte ein Sprecher. Später musste sich die Polizei korrigieren. Nach Zugang zum Keller sei an dem Kabel und dem Türknau kein Strom festgestellt worden, twitterte die Polizei.

Der Kiezladen - ein Symbol der linken und linksextremen Szene in Berlin - sollte am Donnerstag geräumt werden. Dagegen gab es heftige Proteste und auch Rangeleien zwischen Blockierern und Polizei. Die Einsatzkräfte konnten zunächst zwar ins Haus, nicht aber in den Laden eindringen. Dort hätten sich Menschen angekettet und einbetoniert, sagte ein Anwalt der Bewohner. Er verwies auf Fotos auf der Internetseite Indymedia, deren Authentizität sich zunächst allerdings nicht sicher feststellen ließ. (dpa)

Polizisten tragen in Berlin Demonstranten auf der Friedelstraße in Neukölln weg.
Polizisten tragen in Berlin Demonstranten auf der Friedelstraße in Neukölln weg.
dpa
Demonstranten sitzen in Berlin auf der Straße vor dem Haus Nr. 54 in der Friedelstraße in Neukölln.
Demonstranten sitzen in Berlin auf der Straße vor dem Haus Nr. 54 in der Friedelstraße in Neukölln.
dpa